Gestern sagte meine Mutter zu mir, dass jetzt dann langsam der Winter Einzug halten werde. Das passt mir ehrlich gesagt gar nicht. Ich mag den Herbst. Ich mag die warmen, goldenen Tage, das raschelnden Laub am Boden und die vielen Spezialitäten, die es nur im Herbst gibt. Darum will ich heute mit einer feinen Traubesaftschorle den Herbst zumindest hier auf dem Blog nochmals so richtig feiern.
Die Trauben für dieses Rezept habe ich von meiner Schwester geschenkt bekommen. Sie hat an ihrem Haus einen grossen und reich behangenen Trauben-Spalier mit süssen, dunklen, kleinen Trauben.
Da wir nicht alle Essen konnten und ich dieses Jahr schon sehr viel Konfitüre gekocht habe, habe ich mich entschieden, aus diesen Trauben Sirup zu kochen, den ich dann als Traubensaftschorle servieren kann.
Eines gleich vorneweg: Meine Testpersonen fanden den Sirup alle super und mittlerweile ist er auch schon fast komplett getrunken. Und das Gute ist, dass er ganz einfach und eigentlich auch recht schnell zubereitet werden kann.
Hier nun also das Rezept für eine Traubensaftschorle.
Zutaten: 1,5 kg Früchte (anstatt Trauben können optional auch verschiedene Beeren verwendet werden), 1 kg Gelierzucker, 5 dl Wasser
Zubereitung: Früchte waschen, vom Grünzeug befreien und sie zusammen mit dem Wasser und dem Zucker in eine grosse Pfanne geben. Das Ganze zuerst einmal unter ständigem Rühren aufkochen und danach eine halbe Stunde auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen. Derweilen die Flaschen für den Sirup in sehr heissem Wasser reinigen. Die eingekochten Trauben durch ein Tuch oder Sieb abschütten, damit nur noch der Saft übrigbleibt (wer einen Entsafter besitzt, kann sich diesen Arbeitsschritt sparen). Den Saft nochmals aufkochen, in die ebenfalls warmen Flaschen abfüllen und diese sofort verschliessen. So bleibt der Sirup ungefähr für ein halbes Jahr haltbar. Sobald die Flasche geöffnet wurde, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt und der Sirup innerhalb weniger Tage getrunken werden.
Die Schorle wird dann ganz einfach mit Eiswürfeln und Mineralwasser zubereitet und allenfalls mit Trauben oder ein paar Kräutern garniert.
Ich mag Schorlen jeglicher Art wirklich sehr. Auch deshalb, weil man so die Süsse selber dosieren kann und zeitgleich etwas mehr Lust zum Trinken hat. Wasser so ganz ohne Geschmack oder Prickeln ist mir ehrlich gesagt einfach oft zu langweilig.
Zusätzlich lässt sich mit einer Traubensaftschorle noch etwas der Herbst erhalten. Nur noch ein bisschen, bis wir dann wirklich bereit für den Winter sind;)
Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Ausprobieren des Rezeptes und in dem Fall nicht «e Guete», sondern ein herzhaftes «Prost»!
Warum muss man Gelierzucker verwenden? Der Saft soll doch flüssig bleiben? Liebe Grüsse Muetti
Bitte meine Frage nicht veröffentlichen!
Ich habe aus ca 7 kg Trauben Gelee hergestellt – war viel Arbeit, schmeckt aber allen, die einen bekommen haben. Ich habe sie in der Gemeinde verteilt..
Schorle mag auch auch – gerne auch mit Weisswein 😉
Herzlichst
yase