Ich bin eine grosse Anhängerin von einfachem Essen. Denn oft sind die simplen Sachen genau die, die einem auch so ein richtig wohliges, glückliches Gefühl in den Magen und ins Herz zaubern.
So finden sich eben halt auch hier auf dem Blog die einfachen, herzhaften Dinge. Wer es hochkomplex mag, ist hier leider falsch. Das hat wohl einfach auch damit zu tun, dass ich keine Sonntags-Köchin bin. Es gibt ja so die Menschen, welche sich die ganze Woche über von Take-Away- und Convenience-Food ernähren und dann am Sonntag stundenlang in der Küche stehen und ihr teures, mehrer Wochen lang abgehangenes Fleisch in aufwändigen Prozessen verarbeiten. Das ist so gar nicht meins. Ich koche täglich und mit Leidenschaft. Aber eben einfach und zackig. So essen wir unter der Woche oft Ofengemüse mit einer Quarksauce, Linseneintopf, Omeletten oder Suppen und ich backe unser Brot fast ausschliesslich selber.
Am Wochenende haben wir dann oft Besuch und da ich dann mit diesen Menschen Zeit verbringen und nicht gestresst in der Küche stehen will, gibt es auch da oft einfaches Essen. Habe ich dann aber mal die Zeit und Muse, koche auch ich gerne einen Braten oder so.
Am Ende des Tages ist es wohl gar nicht so sehr die Dauer des Kochens, die mich stört – da ich ja gerne und lang ein der Küche herumwerkle, sondern eben das Drama, welches ums Essen gemacht wird. Essen muss meiner Meinung nach einfach gesund und ausgewogen sein, wenn möglich auch regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden und eben so richtig gut schmecken. Wenn diese Punkte erfüllt sind, bin ich rundum glücklich und zufrieden.
Mein hausgemachtes Schoggicake fällt (naja mal abgesehen von der Schokolade) genau in diese Kategorie. Es ist simpel in der Zubereitung und schmeckt einfach herrlich.
Hier darum das Rezept für mein Schoggicake:
Zutaten: 120 g Zucker, 3 Eier, 3 EL Kakaopulver, 120 g weiche Butter, 200 g Mehl, 100 g Gemahlene Haselnüsse, 50 g gehackte Schokolade, 1 EL Backpulver, 1 dl Milch, ein Schuss Obstbrand
Zubereitung: Eier, Zucker und Butter zu einer schaumigen, hellen Masse verrühren. Kakaopulver, Schokolade, Haselnüsse, Backpulver, Milch und Obstbrand dazu geben und weiter rühren. Zum Schluss das Mehl dazu geben und die ganze Masse nochmals gut umrühren.
Danach eine Cakeform mit Backtrennpapier ausschlagen und den Teig hineinfüllen. Das Cake im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen in der Mitte ca. 40 bis 50 Minuten backen (etwa ab der Hälfte der Backzeit sollte das Cake mit einer Alufolie abgedeckt werden, damit es nicht zu dunkel wird). Ob das Cake gut ist oder nicht, kontrolliere ich immer mit einer Stricknadel aus Metall. Ich stecke in den Kuchen hinein und wenn kein Teig mehr an der Nadel kleben bleibt, ist der Kuchen fertig.
Im Anschluss den Kuchen auskühlen lassen, mit etwas Puderzucker bestäuben und servieren.
Ihr seht, ich bin ein einfaches Wesen. Aber je mehr ich mir das eingestehe, umso besser geht es mir. So habe ich diese Woche auch beschlossen, diesen Blog hier etwas umzugestalten. Ist es Euch schon aufgefallen? Ich mag Rosen einfach so sehr. Und da für mich ein schön gedeckter Tisch mit Blumen und hübschem Geschirr untrennbar mit gutem Essen verbunden ist, dachte ich, dass dieses Bild ganz gut passen würde. Stimmt das Ambiente, kommt das gute Essen von ganz alleine;)
Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Backen und „E Guete“!
Das Rezept erinnert mich an den Schokoladenkuchen, der meine Oma zum Geburtstag gebacken hat. Im alten Ofen von damals, ohne Fenster und genauen Temperaturangaben ist er fast immer unten angebrannt, und oben zusammen gefallen, weil er noch nicht ganz durch war…. Das sind die Kuchen, die es nie wieder gibt! Keiner schmeckte mir so gut wie jene…
Aber das Rezept habe ich noch- es liest sich ähnlich wie deines – ich sollte mal wieder backen. Auch wenn ich es eigentlich nicht so gerne mache
Herzlichst
yase